Mittwoch, 30. Mai 2012

Garten - Tilda

Unser Tilda-Sonntag birgt immer noch kleine Schätzlein,
die so nach und nach fertig werden.



Meine "ältere" Tochter hatte sich an einer Tilda versucht,
die sie an ihre Barbie erinnert.
Des Nähens in keinster Weise kundig,
ging sie frischen Mutes ans Werk.
Und auch ich muss gestehen, es ist nicht so einfach,
wie es zuerst immer aussieht.
Da sie in Eigenregie arbeitete,
hakte es oft und sie gab entmutigt auf,
hatte sie vergessen, dass man manche größere Teile
wie z. B. die langen Beine im Schnitt zusammenkleben muss!


So habe ich ihre etwas unförmige Garten -Tilda
mit dem Stoff einer alten Kissenhülle zu verhüllen versucht.

Sieht doch ganz passabel aus, oder!
Für jedes Problem findet sich doch auch eine Lösung.
Niedliche Schuhchen, Garten - Tilda!

Sonntag, 27. Mai 2012

Ein ganz normaler Sonntag

Am Ende einer arbeitsreichen und vor allem für meine Kinder erfolgreichen Woche haben wir uns  Entspannung und Ferien verdient.  Sie haben neben den üblichen Schulaufgaben die Schreinerzwischenprüfung, den Führerschein und die Jüngste die Aufnahmeprüfung für eine weiterführende Schule mit guten Ergebnissen bestanden. Es waren aufregende Tage für uns. Desto mehr genießen wir jetzt den Garten, die Natur und die warme Sonne. Ein wenig Ablenkung bescherten mir diese kleinen Gesellen mit ihrem lebhaften Geschimpfe:

Vor einer Woche
fielen die kleinen Spätzchen
noch völlig nackt aus ihrem Nest.
Niemals hätte ich geglaubt,
daß die winzigen Kerle
auch nur eine Nacht
überleben würden,
aber inzwischen haben sie
sogar schon Federn und
flattern kraftvoll mit den Flügeln.

Mit Fischlockfutter und mit geschrotetem Wellensittichfutter
und einem Holzstäbchen
werden sie versorgt.
Ab und zu brauchen sie auch
ein säuberndes Bad,
kann ich doch die
Körperpflege ihrer Spatzenmutter
nicht auf deren Art übernehmen.
Hier sind die nassen Spätzchen müde.



Im Frühjahr hatte ich es verpaßt einen Teil der alten Rosen zurückzuschneiden, was zwar zu einer üppigen Pracht führte, aber die Last halten die langen Triebe nicht. So mußte ich heute vieles mit langen Stangen stützen.


Danach ließen wir den Tag mit leckerem Kuchen
in der Sonne sitzend langsam ausklingen. 


Im Vordergrund liegen ein paar in Scheiben gesägte Schwarznüsse,
deren Struktur ich faszinierend finde.
Es war nicht ganz einfach sie beim Sägen zu fixieren, weshalb ich nun ein paar Schrammen auf den Fingerkuppen habe, autsch.
Sie eignen sich hervorragend für Trachtenschmuck und -Accesssoires.


Rezept für Tiroler Kuchen:
250 g Margarine
200 g Zucker
1 P. Vanillezucker
Saft 1/2 Zitrone
6 Eigelb
6 Eiweiß
125 g Mehl
100 g Stärke
1 P. Backulver
200 g gem. Mandeln
100 g geraspelte Schokolade

Rührteig herstellen, steifgeschlagenes Eiweiß am Schluß unterheben.
Umluft 160 Grad, 20-25 Min. backen. Ausgekühlt mit Kuvertüre überziehen, Mandelblättchen und/oder Krokant drüberstreuen.
Nach Aussage meines schon etwas älteren Backbuches soll der Kuchen nach 2-3 Tagen am besten schmecken, bei uns hat er gerade mal 3 Stunden überlebt und war da schon ausreichend lecker.


Dienstag, 22. Mai 2012

Tilda - Tag 2. Teil

Nachdem ich Töchterlein bei ihrer ersten Gänsetilda
oftmals Hilfeleistungen geben durfte,
wurde meine Tilda-Gans erst einige Tage später fertig.


"Josephine" hat leichte Schnabelüberlängen,
sie könnte mit den Flamingos verwandt sein,
deshalb bekam sie eine rosa Latzhose.









Ich war der Meinung,
sie braucht noch einen Lebensgefährten.
Und weil ich abends überhaupt keine Zeit zum Posten hatte: 


 ...Ist er inzwischen auch schon fertig.
Joseph und Josephine.

Donnerstag, 17. Mai 2012

Tilda Familiennäh- und Schmusetag

Ohne Frage ist es für mich tausendmal schöner
mit meinen zwei Mädels zwischen Stoffresten,
am Boden liegenden Stecknadeln,
ständigen "Mama hilf mir mal" Puppen zu nähen,
als fein herausgeputzt in ein Restaurant ausgeführt zu werden.
Zumindest an Muttertag!
Ich will das:
Wir nähen Tilda-Figuren!
Das erste Ergebnis:

Dies ist bei meiner Jüngsten herausgekommen:

Eine Gans als Blumenstecker aus Tildas Frühlingswelt,
Und weil Mama schon etwas zum Muttertag bekommen hat,
möchte sie dies ihrer Lehrerin zum Abschied

am letzten Schultag schenken.  
Aber psst, nicht verraten!

Mittwoch, 16. Mai 2012

Muttertag Nachtrag

Kommt doch schnell mal zu mir herein,
ich muß euch noch etwas zeigen:



Diese liebevollen Muttertags-Geschenke
hat mir mein jüngstes Töchterlein sonntagmorgens aufs Bett gelegt:


Bussi, Bussi kleine Anja.
Das hast du wundervoll gefilzt und gemalt.


Und nach noch mehr Bussi und Knutschidu waren wir den Rest des Tages von einem Virus befallen "Tilda". Wir drei Mädels schnitten, nähten und stopften an verschiedenen Figuren.
Es war so schön gemeinsam zu handarbeiten.
Und mir war der Tag so harmonisch zu Hause viel lieber als irgendwo chic essen zu gehen.
Aber davon in den nächsten Tagen mehr.

Montag, 7. Mai 2012

Konfirmations-Quilt

 

In vielen Stunden am frühen Morgen, als noch alle schliefen, nähte ich mit Hand und Maschine diesen Wandbehang für meinen Sohn zur Konfirmation.
Einen ähnlichen Vorschlag mit applizierten Schrägbändern und Blättern entdeckte ich in der Zeitschrift für Patchwork, der mich sofort wegen seiner Farbe und den vielen Applikations-Möglichkeiten begeisterte. Hier konnte ich eine Menge neuer Nähkünste für mich austesten. Voller Enthusiasmus  probierte ich Yo-Yo´s, Schrägbandformer und Stickereien aus. Ständig hatte ich das Gefühl, dies und jenes muß noch aus meinem Kopf heraus und angenäht werden. Verarbeitet habe ich nur Stoffe mit Geschichte. Papa´s aus der Mode gekommene Flanellhemd, an das ich ich einst kuschelte; ein Stoffrest von dem Kleid, welches ich zum ersten Rendevous trug; gebrauchtes Karo von den Stuhlkissen, die noch in unseren alten Wohnung die Küchenstühle wärmten; eine Leinenbluse aus der Zeit, als ich noch nicht an eine eigene Familie dachte; einen roten Rock aus meiner eigenen Kindheit; Sommerkleidchen der Mädels und andere Erinnerungsstoffe.



Symbole der Konfirmation,
der fruchtende, starke Weinstock, 
die Taube für den heiligen Geist.


Und versteckt in der rechten Ecke -
Mamas Herz, daß immer für die Kinder schlägt.


Beim Öffnen des Geschenkes war mein schmucker Konfirmand zuerst etwas enttäuscht, weil er überhaupt nicht mit einem neuen Wandbehang gerechnet hatte. Und vor den Gästen war es wohl auch ein wenig uncool. Aber am Abend tauschte er voller Freude seinen schon zerschlissenen alten Wandbehang gegen den neuen, blaubunten mit mir gemeinsam aus. 
Es war ein schöner, angenehmer Tag 
im Kreis der Familie gewesen.  

Samstag, 5. Mai 2012

Bin wieder im Einsatz

Kaum legt man ein kleine Pause ein,
sieht die ganze Bloggerei vollkommen anders aus.
Hilfe, ich kenne mich nicht mehr aus!

Meine Pause sah unter anderem so aus!
Der Fliesenspiegel hinter dem Küchenofen hatte sich gelöst
und wir erfüllten uns diesen langen Traum:

Eine steinerne Wand 


Nachdem der Rest der Küche ebenfalls frisch gestrichen war,

  mußte noch das alte Regal angepaßt werden - (wo ist denn nur das Bild von dem geweißten Regal?)
ach hier:


Als Holzregal war es vollgeladen mit Koch- und Backbüchern, die in die Speisekammer umgezogen sind. Dort sind sie besser vor Kochdünsten geschützt. Jetzt zieren Erinnerungsstücke an die junge und an die vergangene Familie die weißen Bretter. Mein Vater hatte es einst gezimmert.
Zu Hause war soweit alles in Ordnung, nun mußte noch die  Kirche aufpoliert werden. Drei Mütter erklärten sich dazu bereit und wir banden 20 Kirchenbankgestecke. Astrid beherrscht die Kunst der Kalligraphie und zeichnete für jeden Konfirmanden den Konfirmandenspruch und den Namen des Kindes auf eine Karte, die wir an das Gestecke banden. Leider hatte ich beim Schmücken der Kirche keine Kamera dabei. Und am Sonntag war die Kirche natürlich schon zu voll. Nach dem Gottesdienst durften die "Kinder" ihren Spruch samt Gebinde mitnehmen. Drei Vormittage waren wir damit beschäftigt gewesen, Astrid natürlich noch länger. Danke Astrid, bei uns kommt die Karte als schöne Erinnerung mit ins Fotoalbum.


Nach all der Schmückerei mußte zu Hause schnellstens der Backofen in Schwung gebracht werden. Folgende Köstlichkeiten lasteten schwer auf der Kaffeetafel. Zu Ehren der Schwiegermama gab´s Quedlinburger Pfarrhaustorte (erstgenannte ist zwar keine Pfarrhausköchin, aber Quedlinburgerin!), diese Torte war superlecker und mit garteneigenen Walnüssen fantastisch gelungen.


Desweiteren auch mit Walnüssen und vor allem beliebt bei den Kindern: Nussecken


Ebenso kallorienbombig:
Streuselkuchen mit Sahnepudding und Stachelbeeren. 
Da mußte ich mich echt zurückhalten (bis das Blech leer war).


Rezept Teig:
200 g Magerquark
1 Ei
6 El Milch
8 El Öl
3 El Zucker
1/2 Tl abgeriebene, unbehandelte Zitronenschale
1 Prise Salz
400 g Mehl
3 gestr. TL Backpulver
Belag:
1/2 l Milch
2 Päckchen Vanille-Puddingpulver
1/4 l Schlagsahne
4 El Zucker
1 Prise Salz
Streusel:
300 g Mehl
250 g Butter
200 g Zucker
1 Prise Zimt

Ich gehe davon aus, daß ihr Quarkölteig zubereiten könnt, anschließend aufs gefettete Backblech ausrollen. Der Belag muß wie Pudding gekocht werden und kann anschließend etwas abgekühlt auf den Teig verteilt werden. Ich habe diesen Kuchen schon ohne zusätzliches Obst, und ebenso mit Apfelschnitzen und auch mit Stachelbeeren probiert. Alles lecker. Streusel obenauf verteilen. Ab in den Backofen: Umluft 180 °C  etwa 30 Min.

Es ist natürlich noch mehr im Konfirmandenhaus entstanden.
Aber davon berichte ich beim nächsten Mal.