Montag, 31. Oktober 2011

Die Farben des Herbstes

... fielen mir ins Auge,
als ich beim Kaufmann um die Ecke auf den Wolleständer blickte.
Eine Mütze nach meinem diesherbstlichen Lieblingsmuster
häkle ich noch,
entschied ich spontan.
Nun ist sie fertig,
und sie steht mir, wie jede andere Mütze auch - nicht.
Hab´ halt kein Mützengesicht
und doch wollen es die Ohren
im kalten Winter
gemütlich warm haben. 


Im übrigen war es ein Genuß
beim Fotografieren den starken Duft der Geraniumblätter (Storchenschnabel) 
riechen zu können.
Wenn der Winter erst zugeschlagen hat,
werden mir die Düfte des Gartens  fehlen.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Freundschaftskissen

Das Näh-Basteln
von nach Lavendel duftenden Freundschaftskissen


hat mich so begeistert,
daß ich mal ein paar auf Vorrat gearbeitet habe.

Samstag, 22. Oktober 2011

Das Glück

... hat uns diese Woche belagert.
Hunderte und mehr asiatische Marienkäfer
flogen bei strahlendem Sonnenschein
aus allen Himmelsrichtungen
auf unser Heim zu.
Sie hielten sich nicht nur an den Hauswänden auf
und versuchten in die Zimmer zu flüchten.
Das wurde natürlich nicht erlaubt.

Gleichzeitig wurden wir von einer 4 Meter hohen grünen Mauer befreit,



die uns schon lange die Sicht auf die Wälder untersagt hatte.
Es war eine Wohltat dem roten Dresch-Monster mit seinen gierigen Zähnen zuzusehen, wie es uns Reihe für Reihe
eine neue alte Sichtweite schenkte .


Vor ein paar Tagen machten wir eine enttäuschende und beängstigende Entdeckung.
Aus unserer Scheune wurden mehrere Elektrowerkzeuge,
unter anderem zwei teure Kettensägen,
na sagen wir freundlich "entwendet". 
Da bei uns viele junge Leute verkehren,
aber auch andere Täter möglich waren, überlegten wir lange,
wie wir vorgehen sollten.
Die Staatsgewalt wollten wir nur als letzten Ausweg zu Hilfe holen.

Was soll ich lange herumreden,
was wir selbst nicht für möglich gehalten hatten,
wir haben unser Werkzeug wieder,
ohne daß jemand angezeigt werden mußte.
Den Verdacht glücklicherweise an genau der richtigen Stelle angebracht,
hat den Dieb zur Reue und Rückgabe bewegt.
Die Freunde meines Sohnes waren es gottlob nicht. 
Was bleibt ist die Vorstellung,
daß hier nachts jemand ums Haus geschlichen ist.
Wir haben jetzt überall Schlösser angebracht.

 
Auch dieses Goldhähnchen hatte großes Glück.
Es flog krachend gegen das Terrassenfenster und landete im Olivenbäumchen.
Die Katzen waren gerade beim Ausflug,
denn das Hähnchen japste und war eine Weile ganz benommen,
konnte nicht davonfliegen. 
Es ließ sich sogar sanft streicheln und fotografieren. 
Und wir waren froh,
daß es sich letztendlich wieder mit raschen Flügelschlag
in die Lüfte schwingen konnte. 

Ansonsten hatte ich mehrere Kisten Birnensaft vermostet
und jeden Abend, wenn eingeheizt wurde, 
duftete es im Haus herbstlich nach warmen Birnen.


Zum Handarbeiten blieb nicht so viel Zeit,
daß es nur für die Fertigstellung
eines Haarreifens reichte. 
  

Samstag, 15. Oktober 2011

Eigentlich ...

...war ich diese Woche richtig fleißig,
trotz Erkältung
und jeder Menge Kids-Terminen.
Es gab immer reichlich gutes Essen,
auch Kuchen satt.
Ich habe Kräuter für Kräutersalz getrocknet,
ebenso Apfelringe gedörrt (brauche schon wieder Nachschub),

die übliche Wäsche und Putzerei
und auch die vielen, wirklich vielen Blumentöpfe
vor den ersten Nachtfrösten gerettet.
Nur zum posten,
dafür reichte der Willen nicht mehr. 
Dabei entstanden die ersten Häkelsterne


eine weitere Mütze wurde fertig
(diese lila Wolle wird einfach nicht weniger) ,


und ein Haarband, etwas dunkel, eher ein Prototyp,


und einige Häkelrosen (die machen süchtig) auf Vorrat.


Nach einer arbeitsintensiven Woche
wird der Sonntag wohl ähnlich verlaufen.
Es warten etliche Blumenzwiebeln,
die noch vor dem Winter einen guten Platz
in den Blumenbeeten haben wollen.
Einen goldenen Herbstsonntag
mit viel Sonne und ordentlich Erholung
wünscht Euch

Stephanie

Sonntag, 9. Oktober 2011

Blumenschal


Als ich vor einiger Zeit
beim Durchstöbern der Blogs
auf  diesen Schal stieß,
mußte ich noch am gleichen Abend
eine Blume häkeln.
Und sofort überfiel mich ein
energiegeladenes
Fieber.
Im Fieberwahn 
schwebte mir ein Schal in den Farben
grau und lila vor.
Und was soll ich sagen,
selten war ich mit dem Ergebnis so zufrieden wie heute.
Weil das gute Stück genauso geworden ist,
wie ich es mir vorgestellt hatte. 
Und das kommt nicht oft vor.

Ich habe vor es meiner Schwiegermuttter zu Weihnachten zu schenken.


Eine schöne, hoffentlich sonnige Woche,
damit wir das bunte Herbstlaub angenehmer genießen können.

Samstag, 8. Oktober 2011

Temperatursturz und Regen

Obwohl ich zwischendurch stehend, wartend, kurze Zeiten lückenfüllend oder sitzend ausruhend stets am Häkeln war, habe ich handarbeitstechnisch doch nichts vollendet. Denn der Wetterbericht warnte vor einer Schlechtwetterfront und ich wollte so viel wie möglich im Garten erledigen. Und abends war ich total erledigt und keines klaren Gedankens mehr fähig. Die letzten Äpfel, die letzten Birnen, kistenweise Walnüsse, und zum Schluss habe ich mir noch eine Schubkarre voll Karotten ausgegraben. Diese wurden gewaschen, geputzt, geschnippelt, kurz blanchiert und in Tüten verpackt für die Eiszeit in der Gefriertruhe vorbereitet.





Na, kommst du hier mal raus,
du bringst mir
alles durcheinander,
Lissa !

Ach, nichts passiert! Nun kann ich bald alle Blumen zusammennähen

 



Samstag, 1. Oktober 2011

Mützenvirus

Wenn das kein Mützenvirus ist, der mich zur Zeit fest im Griff hat, fress ich meine Wolle, denn sonst wird´s nicht weniger.
Eigentlich wollte ich meinen Berg an Garnen abbauen, verrringern, verstricken. Stattdessen gab´s in allen wohlbekannten Discountern um die Ecke Sockenwolle und noch andere. Vorbeischauen kann frau ja mal. Ich hatte das Gefühl, daß ich mich schon sehr beherrschte, als ein paar Packerl in meinen Einkaufskorb wanderten. Es ist die Fantasie,die frau sofort fertige Projekte ins Gehirn zaubert, und uns zum Kauf beflügelt. Zumindest bei meinen Töchtern kam die Farbe LILA sofort an, jetzt will jede wieder diese Mütze. Da der Faden für Socken bestimmt war und recht dünn war, habe ich ihn gleich doppelt genommen. Der Farbtonwechsel fasziniert und treibt einem gleichermaßen an doch noch ein paar Maschen zu häkeln. 
    
Der Farbtonwechsel eignet sich auch hervorragend für dieses:


Häkel-Rosen
Leider sieht man es auf dem Bild nicht so schön, die inneren Blütenblätter sind dunkler, nach außen werden sie immer heller. Jedes Röschen wird anders in der Farbgestaltung,
hab´natürlich noch welche auf Vorrat ;-). 
Das Kissen selbst habe ich von einer englischen Seite mit vielen, vielen Häkelmotiven. Das Übersetzen hat mir zu lang gedauert, ich versuchte es dem Bild nachzuarbeiten. Klappte ganz gut. 
Außerdem habe ich darin den Sommer eingefangen und es mit Lavendel gefüllt. Bekommt der Schwiegertiger zum Geburtstag.
Happy Birthday, liebe Helga!