Montag, 12. September 2011

Wohin mit meinem Stoffen?

Über all´ die Jahrzehnte (ich nähe seit meiner Kindheit) hat sich der eine oder andere Stoff nicht in das einst vorgeschwebte Kleidungsstück verwandelt,
ein Traum löste den nächsten so schnell ab,
daß er in Vergessenheit geriet.
Dann kamen die Kinder und das Nähen generell beschränkte sich aufs
Hosenflicken.
Dazu kamen noch ein paar geerbte Meter,
eine Freundin befreite sich von ihrer Sammellast
und alles landete bei mir.
Wir bauten ein Haus, da konnte ich für Vorhänge und Kissen
einen Teil verwenden.
Doch immer noch ruhen unübersichlich und keineswegs ideenanregend
jede Menge Stoffe in Kisten in unserem alten Haus,
das noch als Lager und Werkstatt dient.
In dieser war ich zwei Tage lang und werkelte mir ein Regal her,
damit der Näherinnen-Schatz endlich auch wieder augenscheinlich wird. 
Was mir noch fehlt,
wäre ein Platz an dem die Nähmaschine stehen bleiben könnte,
ein Nähstübchen,
so muß ich immer die Maschine aufbauen,
zum Essen abbauen. 
Nicht zufriedenstellend.



Nun sind wenigstens die Stoffe
wieder geordnet,
und  ich habe einen Überblick
über die Schätze.
Nicht jeder Stoff versetzt mich
in Verzückung.
Doch der eine oder andere
weckt schon wieder
den Schneider in mir.
Hoffentlich finde ich noch Zeit. 

1 Kommentar:

  1. Wer kennt das nicht .
    Leider landen wir Schneiderleins irgendwie immer im Keller.
    So habe ich meine Nähmaschine im Hauswirtschaftraum ,wo auch meine Waschmaschine und Trockner steht.
    Das einzigste Gute ist dabei,das ich auch das Bügel,und beim Nähen braucht man ja auch abundzu dieses Teil.
    Im Winter ist es ja auch nicht so schlimm im Keller zu verschwinden.
    Aber wenn draußen die Sonne scheint...
    Und so träume auch ich von einem hellen Zimmer ,u.s.w.
    Schönen Wochenanfang
    Maike

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